Integrierte SAP ERP/PLM-Lösung für verbesserte Kollaboration im Labor
Unter dem griffigen Titel „shape-IT!“ läuft bei Sartorius seit dem Kick-off im Januar 2012 das „Global Harmonization Project“. Speerspitze der weltweiten Konsolidierung ist das SAP ERP (Enterprise Resource Planning). 2012 in der Göttinger Konzernzentrale in Betrieb genommen, wird SAP ECC 6.0 seit 2015 sukzessive an den weltweiten Sartorius Standorten ausgerollt. „Wir werden alle 19 Produktionsstandorte und 90 Prozent der Sales-Standorte einbinden“, berichtet Michael Bogus, Manager der Abteilung Product Lifecycle Management.
Single Source of Truth
Mit der Abteilung Product Lifecycle Management forciert ein kleines Expertenteam der Sartorius-IT seit Dezember 2013 den nächsten Schritt der integrierten Datenverwaltung: die Einführung von SAP PLM (Product Lifecycle Management). Warum das SAP PLM? „Weil es sinnvoll ist“, erläutert Bogus. Denn wo SAP ERP draufsteht, ist PLM ohnehin schon drin – externe PDM-Systeme werden ebenso überflüssig wie die Schnittstellenpflege zwischen dezentralen Systemen.
Durchaus standen auch andere Lösungen zur Diskussion, „tatsächlich aber bietet SAP PLM für Sartorius das beste System, alle Welten ohne Systembrüche zusammenzuführen“, ergänzt Martin Bentin, Vertriebsleiter bei Implementierungspartner Cideon. „Wer auf die Single Source of Truth in einem einzigen System setzt, arbeitet mit physikalisch identischen Informationen. Das ist das sicherlich stärkste Argument in puncto Datenkonsistenz.“
Richtig wichtig: die Conversion Engine
Schon 2014 lieferte Cideon der Sartorius AG mit der Conversion Engine den Universalkonverter schlechthin. Als Datendrehscheibe macht diese alles an Dokumenten für jeden im Unternehmen lesbar. Egal wo und wann. Matthias Demuth, Consulting Cideon: „Wenn ein Einkäufer auf CAD-Daten zugreifen will, kann er das über die Konvertierungsergebnisse der Conversion Engine.“ Bei Sartorius erzeugt sie im Backbone-Prozess aus Creo-, Catia-, Inventor-, und Office-Dokumenten (Excel, Word, Powerpoint) automatisch Neutral-, Austausch- und Webformate samt Datenaufbereitung und stellt diese für den unternehmensweiten Zugriff bereit – inklusive Bestempelung und Berechtigungskonzept. Das macht das Leben einfacher und die Prozesse schneller. Denn Sartorius ist teils im regulatorischen Umfeld (FDA) unterwegs.
Sebastian Slomczyk erinnert sich: „Früher wurden die Zeichnungen in der Konstruktion erstellt, ausgedruckt, die Ausdrucke gestempelt, eingescannt, in SharePoint hochgeladen – danach wurde dann gefertigt. Teils erfolgte auch die Dokumentation per Laufzettel, eklatant. Da ist die digitale Signatur viel effektiver.“